Zwergzebus sind kleinrahmige, leichte und robuste Wildrinder mit sehr feinen, trockenen und korrekt gestellten Extremitäten. Die Hinterhand der Zwergzebu zeichnet sich durch das abgezogene Becken aus. Zwergzebus haben einen sehr zierlichen Knochenbau, schmale kleine und ausdruckstarke Köpfe mit waagerecht abstehenden Ohren. Die Stirnpartie ist eher schmal und verleiht dem Kopf eine längliche Erscheinungsform.
Zwergzebus sind dafür bekannt, dass sie hohen Temperaturen standhalten können. Sie haben dies durch jahrelanges Leben in warmen Klimazonen entwickelt.
Die Haut des Zwergzebus wirkt als Kühlmechanismus, um Sie vor Überhitzung zu schützen. Sie können immer noch effizient bei hohen Temperaturen nach Futter suchen und so die Kosten für die Landwirte senken.
Zebu-Rinder erliegen selten Krankheiten oder Parasiten. Sie sind gut entwickelt, um gegen viele Rindererkrankungen immun zu bleiben und ihre Haut lässt selten einen parasitären Befall zu. Diese Eigenschaften werden durch ihre sehr aktiven subdermalen zuckenden Muskeln und Schweißdrüsen erhalten. Zwergzebus sind in verschiedenen Farben erhältlich. Jedes Zwergzebu ist ein Unikat.
Es ist weithin bekannt, dass Bullen einen gut entwickelten Buckel auf dem Rücken haben, ähnlich wie bei der Brahmanenrasse. Sie haben aufrechte Ohren, die nicht hängend, sondern spitz sind, während sie auch mittelgroße Hörner haben, die nach oben zeigen oder zurückkehren. Sowohl Bullen als auch Kühe haben eine Wamme und einen Buckel (bei den Kühen ist dieser eher klein) auf den Schultern.
Der Zwergzebu-Bulle hat einen ausgepägten Buckel. Bei Kastraten konnten wir mehrfach feststellen, dass sich der Zwergzebubuckel nicht so prächtig ausbildet. Seit dieser Zeit finden bei uns keine Kastrationen mehr statt. Der Buckel des Zwergzebu ergibt sich aus einer Vergrößerung der Muskulatur des Kapuzenmuskels und vor allen des Rautenmuskels. Er hat nur die Funktion des Geschlechtsmerkmales und kommt in dieser ausgeprägten Form nur bei den Zwergzebubullen vor. Die Zwergzebus haben ein feines, glattes, kurzes Fell, in fast allen Farbschlägen, von einfarbig bis dreifarbig, von gescheckt bis gestromt. Jedes reinrassige Zwergzebu ist ein Unikat.
Das Zwergzebu ist ein ruhiges, genügsames, umgängliches und eher zurückhaltendes Wildrind. Es verfügt über gute Reproduktions- und Muttereigenschaften für extensive Standorte. Zwergzebus zeichen sich durch eine ausgeprägte Leichtkalbigkeit und Leichtfuttrigkeit aus. Kleine Gehölze und Triebe halten Sie kurz und verleihen der Landschaft ein imposantes und gepflegtes Aussehen. Zwergzebus eignen sich hervorragend zur Flächenbeweidung, aber auch zur Beweidung von Steilhängen. Selbst mit Sumpfgebieten können die Zwergzebus umgehen.
Sie sind standorttreu und haben einen ausgeprägten Herdenzusammenhalt. Durch ihr geringes Gewicht, die kleinen Hufe und der Eigenschaft, Trampelpfade anzulegen, wird die Grasnarbe eher gering belastet und Trittschäden halten sich in Grenzen.
Ein Erstkalbealter von 25 bis 30 Monaten wird angestrebt. Das Zwergzebu ist sehr langlebig und fruchtbar. Bei einer Zwischenkalbezeit von ca. 365 Tagen bringt eine Zwergzebukuh ca. 15 bis 20 Kälber auf diese Welt.